Die 8 Metabolic Balance Regeln: Erläuterungen
Regel 1, Regel 2, Regel 3, Regel 6
Täglich genau drei Mahlzeiten von maximal einer Stunde Dauer einnehmen, zwischen dem Ende einer Mahlzeit und dem Beginn der nächsten mindestens fünf Stunden Pause machen und nach 21 Uhr möglichst nichts mehr essen.
Ideal ist eine 14-stündige Pause zweimal pro Woche, am besten nachts. Während der fünfstündigen Pause zwischen den Mahlzeiten und während der Nachtruhe sinkt der Insulinspiegel so weit ab, dass sehr gut Fett verbrannt werden kann. Bei fünf bis sechs kleinen Mahlzeiten oder Snacks hingegen bleibt der Insulinspiegel dagegen ständig erhöht, und der Körper baut kein Fett ab, sondern auf!
Ausserdem hemmt ein ständig erhöhter Insulinspiegel die Produktion vieler Hormone, die den Körper sowohl vor Entzündungen als auch vor dem Altern schützen!
Regel 4
Beginnen Sie jede Mahlzeit mit ein bis zwei Bissen Eiweiss, um Ihren Insulinspiegel dauerhaft zu regulieren. Denn wenn das Eiweiss als erstes in den Magen gelangt, produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Glukagon, das für die Verdauung des Eiweisses zuständig ist. Dieses Hormon ist der Gegenspieler des Insulins und hemmt dessen Produktion. Die Folge: Die Fettverbrennung wird angekurbelt und die gefürchteten Heisshungerattacken bleiben aus.
In Ihrem Mahlzeitenplan und in den Beispielen finden Sie das Eiweiss (z.B. Hülsenfrüchte, Fisch oder Käse) immer in der ersten Zeile.
Regel 5
Pro Mahlzeit nur eine Eiweissart essen, aber zu jeder Mahlzeit eine andere.
Der Körper spaltet das aufgenommene Nahrungseiweiss im Verdauungstrakt (mit Hilfe von Enzymen) in die einzelnen Aminosäuren auf. Nachdem diese die Darmwand passiert haben, werden sie im Körper wieder zusammengesetzt – der Körper baut aus Nahrungseiweiss körpereigenes Eiweiss auf.
Für unseren Stoffwechsel ist jedoch nicht die Menge des Eiweisses entscheidend, sondern aus welchen Aminosäuren es besteht. Besonders wichtig sind die acht essentiellen Aminosäuren, die der Körper über die Nahrung aufnehmen muss, da er sie nicht selbst herstellen kann. Je ähnlicher ein Nahrungseiweiss dem körpereigenen Eiweiss ist, desto höher ist die sogenannte biologische Wertigkeit. Sie drückt aus, wie viel vom Eiweiss eines Nahrungsmittels in körpereigenes Eiweiss umgewandelt werden kann. Die anteilig geringste Aminosäure bestimmt die gesamte Verwertbarkeit des Proteins. Werden verschiedene Proteine kombiniert, bestimmt die Aminosäure mit dem geringsten Anteil die Wertigkeit und es entstehen Abfallprodukte, die zu einer Übersäuerung des Körpers führen können.
Ein ideales Verhältnis findet sich im Eigelb, in dem die acht essentiellen Aminosäuren zu 100 Prozent in menschliches Eiweiss umgewandelt werden können. Deshalb hat Eigelb eine biologische Wertigkeit von 100. In der Milch hingegen ist eine dieser acht Aminosäuren (Threonin) nur zu 91 Prozent vorhanden, weshalb auch die restlichen Aminosäuren nur zu 91 Prozent genutzt werden können. Milch hat also eine biologische Wertigkeit von 91. Eiweisskombinationen sind daher zu vermeiden, da sie die biologische Wertigkeit verschlechtern können.
Metabolic Balance verwendet überwiegend Eiweisse mit hoher biologischer Wertigkeit (über 70) und empfiehlt nur eine Eiweissart pro Mahlzeit, da es sonst zu einer Verschlechterung der biologischen Wertigkeit und damit zu einer stärkeren Übersäuerung kommen kann.
Regel 7
Wenn Sie weniger als die für Sie berechnete Menge Wasser trinken (ca. 35 ml Wasser pro Kilogramm Körpergewicht), verzögert sich die Entgiftung, denn das Wasser reinigt den Körper und schwemmt alle abgebauten Rückstände aus. Trinkt man zu wenig, bleiben diese Stoffe im Körper - und das Gewicht verändert sich nicht so schnell.
Trinken Sie am besten, bevor Sie Durst bekommen, und verteilen Sie die Trinkmenge gleichmässig über den Tag. Wasser ohne Kohlensäure ist besonders geeignet. Kaffee und schwarzen, grünen, weissen oder roten Tee bitte nur zu den Mahlzeiten trinken.
Regel 8
Ein altes englisches Sprichwort sagt: “An apple a day keeps the doctor away”. (Ein Apfel am Tag hält den Arzt fern). Kein anderes Obst enthält so viele Vitamine und Mineralstoffe wie der cholesterin- und harnsäuresenkende Apfel!
Ausserdem liefern Äpfel mit ihrem hohen Pektin- und Zellulosegehalt dem Körper wertvolle Ballaststoffe, die wichtig sind, um schädliche Stoffwechselprodukte schneller auszuscheiden. Alte Apfelsorten sind besonders reich an Polyphenolen, den aktiven Gegenspielern der freien Radikale.
Darüber hinaus versorgt Obst generell den Körper mit vielen wichtigen Mineral- und Ballaststoffen, Vitaminen und Spurenelementen - und schmeckt einfach gut.
Welche Regel hat Ihnen am meisten/wenigsten zu schaffen gemacht? Bin gespannt auf Ihre KOMMENTARE!